Initiative in Sachsen ruft AutorInnen zu ehrenamtlichen Lesungen auf.
Clausnitz, Löbau, Bautzen ... sächsische AutorInnen und Kulturschaffende wollen nicht länger sprachlos zuschauen, wie die Spirale aus Enttäuschung, geschürten Ängsten, Wut und Gewalt wächst. Sie möchten den zerstörerischen Gedanken und Taten mit ihren Mitteln etwas Vielschichtiges und Konstruktives entgegensetzen.
Geplant ist, mit ehrenamtlichen Lesungen in solche Regionen gehen, in die AutorInnen bisher seltener gelangt sind. „Wir glauben, dass demokratische und kulturelle Teilhabe zusammenhängen und möchten insbesondere junge Menschen und jene, deren Meinung noch nicht verfestigt ist, durch literarisch verarbeitete Themen zu eigenständiger Haltung und Empathie ermutigen“, heißt es auf der Website der Initiative.
„Literatur kann weder Berge versetzen noch aktuelle Probleme lösen, aber Dialog anbieten und ein Zeichen setzen, dass wir das Land nicht den Feinden unserer Demokratie überlassen.“
> www.literatur-statt-brandsaetze.de
Foto: Nordturm der St. Johanniskirche in Göttingen, 23. Januar 2005, Foto: Magnus Mertens;
Spruch: auf der Website von »Literatur statt Brandsätze«, unbekannte Autorin