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Autoren-Mobbing auf Amazon-Plattformen

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Meldung

Über 4000 Autorinnen und Autoren unterstützen eine Petition an den Gründer und Präsidenten von Amazon, Jeff Bezos. Sie fordern, die Regeln für Buchbesprechungen und Diskussionsforen auf den Websites von Amazon zu ändern, um vor Mobbing geschützt zu sein. Dabei geht es nicht nur um Schmähkritiken. So berichtet zum Beispiel Anne Rice, bekannt durch den Zyklus Chronik der Vampire, auch von Beleidigungen und Hasstiraden bis hin zu Drohungen mit körperlicher Gewalt. Ihre Erfahrungen mit den Postings beschreibt Rice als trostlos. Manche Nutzer kämpften verzweifelt um Aufmerksamkeit und einen Platz am Tisch in der literarischen Welt und zerstörten dabei die kreative Gemeinschaft in den Foren. Andere Autorinnen schildern, wie der Shitstorm über sie hereinbrach, nur weil einigen Lesern das Ende eines Romans nicht gefiel. Ihnen wurden nicht nur Prügel angedroht, mancher fand sogar, sie müssten umgebracht werden.

Todd Barselow, amerikanischer Autor, Herausgeber und Initiator der Petition, fordert Amazon auf, das Prinzip der Anonymität aufzugeben. Wer an Diskussionsforen teilnehme oder eine Buchkritik verfasse, müsse seine Identität offenbaren und verifizieren. Dadurch könnte die Flut der beleidigenden und zerstörerischen Kommentare und Postings jedenfalls auf den Websites von Amazon, immerhin dem weltweit größten Online-Anbieter, eingedämmt werden.

Auch hierzulande klagen AutorInnen über Autoren-Mobbing auf Amazon-Plattformen.

Hier geht es zur Petition: http://www.change.org/petitions/amazon-com-protect-amazon-com-users-and-indie-publishing-authors-from-bullying-and-harassment-by-removing-anonymity-and-requiring-identity-verification-for-reviewing-and-forum-participation